„Ball Python Nidovirus“                                  (Königspython-Nidovirus).

Atemwegserkrankungen bei Pythons in Gefangenschaft
US-amerikanische Forscher haben Pressemeldungen zufolge ein Virus entdeckt, dasbei Königspythons lebensgefährliche Atemwegserkrankungen auslöst. Die Biologen um Joseph DeRisi von der University of California in San Francisco wiesen den zu den Nidoviren zählenden Erreger bei acht in Gefangenschaft lebenden Schlangen nach, die eine Lungenentzündung hatten. Laut einer Mitteilung der Zeitschrift
mBio", in der die Studie erscheint, sagte der Biochemiker DeRisi: Das ist sehr spannend, weil bis zum jetzigen Zeitpunkt kein Virus dieser Art bei Reptilien bekannt war." Bei Königspythons (Python regius), die in Gefangenschaft leben, sind diese "Atemwegserkrankungen seit den 1990er-Jahren bekannt, ohne dass man die Ursache kannte".

 

 

 

Bislang unbekanntes Virus entdeckt
DeRisi und seine Kollegen verglichen nun Gewebeproben von acht an Lungenentzündung erkrankten Pythons und von 57 gesunden Schlangen. Dabei entdeckten sie unter dem Elektronenmikroskop zunächst bei zwei Pythons virusähnliche Partikel in Zellen, welche die Lunge auskleiden. Schließlich fanden sie das bislang unbekannte Virus im Erbgut aller erkrankten Schlangen, dort vor allem in den Atemwegen, jedoch nicht bei den gesunden Reptilien. Der Erreger erhielt von den Forschern den Namen
Ball Python Nidovirus" (Königspython-Nidovirus). Wie die Wissenschaftler schreiben, sei es mit rund 33.500 Basenpaaren das größte bekannte Nidovirus-Genom.

 

Paramyxovirus

 

Ich habe mich jetzt mal eine Weile mit diesem Virenstamm befasst und stelle fest wie umfangreich dieser Virus eigentlich ist.DerVirus gehört zur Familie der Paramyxoviridae. Es betrifft alle Bereiche vom Menschen (Parainfluenza,Mumps,Masern ect.) Säuger z.B Hund (Staupe),Vögel z.B. Taube ( Newcastle Krankheit)...usw und auch unsere Schlangen ( Ophidian Paramyxovirus - OPMV auch Schlangen Paramyxovirus genannt). Der Prototyp dieser Krankheit war das Fer-de Lance Virus FDLV .Ich hab jetzt mal einiges zusammen getragen.

 

Diese Erkrankung hat eine sehr hohe Sterblichkeitsrate und ist sehr ansteckend,überleben manche Tiere, können sie ein Leben lang Ausscheider dieser Vieren sein und ,,müssen,, unbedingt alleine und auch in einem seperaten Raum gehalten werden.Desinfektion und Sauberkeit haben oberstes Gebot um die anderen Tiere vor Ansteckung zu schützen.

 

Es kann sein das ein Tier gar keine Anzeichen hat und einfach tot im Terrarium liegt.Die meisten haben aber welche ,weil bei dieser Krankheit eine Lungen und Gehirnentzündung mit zentralnervösen Erscheinungen einhergeht.

 

Es können auftreten : Nasenausfluß,Atmen mit geöffneten Maul,Atemgeräusche,Käsige Sekretabsonderung im Maul,Atemprobleme allgemein,reduzierter Muskeltonus,Orientierungslosigkeit,Kopfzittern,krampfhafte Rückwärtsbewegungen des Kopfes, Zwangsbewegungen allgemein.

 

Wenn es allerdings schon so weit ist, sind sie meist 2 Tage später tot.

 

Die Übertragung erfolgt fäkal,oral über Tröpfcheninfektion und soll auch über die Luft übertragbar sein.

 

Inkubationszeit liegt ca. zwischen 5 und 12 Tagen,es ist wohl auch schon vorgekommen das Tiere erst nach 1,5 Jahren erkrankt sind.Der Tod tritt nach ca. 2 bis 4 Wochen ein, nach den ersten kleinen Symtomen.

 

Bei dieser Erkrankung gibt es bei Schlangen keinen Impfstoff,bei Hunden kann man gegen Staupe impfen,da der Schlangenparamyxo ein Gen mehr enthält als andere macht es die Sache vielleicht komplizierter.

 

Wichtig,sofort zum Tierarzt ... Proben nehmen lassen und ins Labor.

 

Zuhause sofortige Quarantäne und Desinfektion. Quarantänebecken separieren(anderer Raum),für den Boden nur Zeitung oder Papiertücher benutzen,spärlich und nur mit dem nötigsten einrichten. Bei der Desinfektion ist darauf zu achten ein Mittel zu benutzen, das auch gegen behüllte Viren 100% wirkt.

 

 

 



BIBD ( Boid inclusion body disease )                     Einschlusskörperchenkrankheit

BIBD- hat jeder Schlangenhalter schon gehört. Viele warnen, andere winken ab...

Aber wie ist es denn nun mit dieser Krankheit ?

Es gibt darüber viele Fragen und man weiß eigentlich gar nicht soviel darüber.

Fakt ist wohl, dass es am meisten Boas betrifft . Gesagt wird, dass es nur am toten Tier festgestellt werden kann. Und wenn man alles glaubt, was erzählt wird dann ist es für andere Arten, die mit infizierten Boas zusammen gehalten werden ( also in einem Raum) das es für diese tödlich endet. Boas sterben nicht unbedingt, können aber weiter Überträger und Ausscheider dieser Erreger sein.

Werden Krankheiten wie diese gar nicht mehr so ernst genommen, weil sie kaum noch Thema ist ?

Ich fand vieles bei Wikipedia, alles aufzuschreiben, dass würde den Rahmen sprengen, also gebe ich hier den Link mit ein. Dann kann jeder sich das mal in Ruhe durchlesen.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Einschlussk%C3%B6rperchenkrankheit_der_Riesenschlangen

 



Wurmbefall

 

Endoparasiten werden oft durch befallene Beutetiere übertragen aber auch Larven mancher Würmer können sich durch die Haut bohren wie z.B Hakenwurmlarven.

 

Es gibt echte Parasiten,die schwere Krankheiten hervorrufen können und es gibt Pseudoparasiten, die harmlos sind.

 

Es werden auch Schlangen als ,, Fehlwirte ,, befallen, wobei da auch kaum oder keine Symtome auftreten.

 

-Bandwurm (Cestoda), oft nur bei Wildfängen,da dieser Wurm mehrere Zwischenwirte braucht,kommt in der Terrarienhaltung vor aber seltener.Wenn Bandwurmbefall dann meistens von den Gattungen Ophiotaenia und Crepidobothrium.Sie sind harmloser und rufen kaum Erkrankungen hervor.

 

Bei Befall mit dem 2. Larvenstadium ( Plerozerkoiden) verschiedener Bandwürmer,treten in der Haut weiche Hautbeulen auf,wo sich die beweglichen Larven befinden.

 

Fadenwurm(Nematoda),bei übermäßigen Befall stellt sich Fressunlust und /oder Erbrechen ein.Tiere können relativ schnell abmagern.

 

Zu dieser Gruppe der Fadenwürmer,gehören noch : z.B.

 

Spulwürmer,Haarwürmer,Hakenwürmer

 

Spulwürmer(Askariden) belegen Magen und Darm und es kann zu Entzündungen in diesen Bereichen kommen. Symtome: Keine Nahrungsaufnahme, erbrechen der Nahrung,schnelles abmagern.

 

Haarwürmer(Cappilarien) können auf den Menschen übertragen werden.

 

Peitschenwürmer (Trichuris),befallen den Dickdarm und es kann zu Blutungen kommen,der Kot ist dann meist mit Blut vermischt.

 

Lungenwürmer befallen Darm und Lunge vor allem Rhabias fuscovenosa

 

aber auch Zungenwürmer (Pentastomiasis) und die

 

Lungenmilben (Vatacarus und Pneumonyssus)

 

Diese führen zu Lungenentzündungen mit starken Atembeschwerden,vermehrten Schleim in den Atemwegen,Gewichtsverlust und bei sehr starken Befall auch zur Maulfäule.

 

Saugwürmer(Trematoden) sitzen in der Galle,Lunge,Niere,Leber und Darm. Man kann sie erkennen anhand kleiner Würmer im Maul.

 

Deswegen sind regelmäßige Kotuntersuchungen sehr wichtig und nicht nur bei einem Neuzugang,denn durch Stress oder anderer Veränderungen können harmlos erscheinende Dinge ganz schnell kippen.

 

Es gibt Leute und ich hab es selbst erlebt,die Prophylaktisch ganz normale Wurmkuren für Hund oder Katze geben .

 

Besser ist, den Kot untersuchen lassen und speziell dann vom Tierarzt das passende Mittel zu geben. Dann ist man selbst und das Tier auch,auf der sicheren Seite.

 

Einzeller ( Protozoen)

 

Wichtig in der Terraristik sind auch die Einzeller,wobei manche

 

parasitär sind und große Probleme mit sich bringen.

 

Kryptosporidien (Cryptosporidium)

 

Gefährlich sind Cryptosporidium serpentis und Cryptosporidium saurophilum.

 

Hauptverbreitungsquelle sind die kommerzielle Großzüchter, kommt häufig bei Kornnattern vor.

 

Therapiemöglichkeit gibt es nicht und es endet tödlich. Diese Parasiten haben einen direkten Fortpflanzungsprozess.Befallene Tiere,können plötzlich tot im Terrarium liegen. Am besten,das tote Tier umgehend untersuchen lassen.

 

In einer normalen Kotprobe können diese Einzeller nicht nachgewiesen werden. Die Probe sollte mit einer speziellen Kontrastfärbung ( Ziehl-Neelen-Färbung) untersucht werden.

 

Besser noch durch eine Magenspülprobe via PCR Untersuchung.

 

Stabile Tiere scheiden den Erreger aus,ohne selber daran zu erkranken. Daher kann man die Infektionswege sehr schlecht nachvollziehen.

 

Durch Stress z.B. Veränderungen,Transporte,durch zu viele Tiere oder schlechter Hygiene kann es zu einer Vermehrung der Erreger kommen.

 

Die Infizierung erfolgt durch Neuzugänge ohne oder zu kurzer Quarantäne,durch Orale Aufnahme durch infizierte Futtertiere oder durch das Trinkwasser.

 

Auch ist eine Übertragung auf Schlüpflinge möglich,durch infizierte Eierschalen bei der Eiablage.

 

Der Erreger befällt den Magen und Darmtrackt und führt zu starken Entzündungen.

 

Symtome: Der Magen kann sich verhärten und verliert an Dehnbarkeit, aufgenommene Nahrung wird erbrochen,von außen sichtbare Erweiterungen im Bereich des Magens.

 

Die Infektion durch Cryptosporidium saurophilum bringt noch eine Dünndarmentzündung mit sich.

 

Andere Ursachen wie Infektionen mit anderen Parasiten z.B. Flagellaten oder Bakterien sollten in einer Kotuntersuchung ausgeschlossen werden.

 

Es ist eine böse Infektion mit großen Verlusten.

 

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Kokzidien (Coccidia)

 

Kokizidiose kann zu Durchfall, Aphatie und Fressunlust führen, bis zur totalen Abmagerung und auch zum Tod führen.

 

Kokzidien sind nicht unbedingt im Kot nachweisbar und es kommt dazu,das Kotproben negativ ausfallen können.

 

Der Erreger sitzt in der Darmschleimhaut und in der Leber.

 

Jungtiere sind besonders gefährtdet.

 

Strenge Hygiene da Kokzidien nicht durch die gängigen Desinfektionsmittel vernichtet werden.

 

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Flagellaten (Geisseltierchen)

 

Flagellaten befinden sich fast immer in der Darmflora,zu einem Massenbefall können sie allerdings zu einem Problem werden.

 

Appetietlosigkeit und Darmerkrankungen sind die Folge.

 

Kotproben bringen Gewissheit.

 

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Amöben (Wechseltierchen)

 

Amöben siedeln sich im Darm und in der Leber an.Sie können Blutungen und Geschwüre verursachen.Amöben befallen häufig Schildkröten,die aber an diese nicht erkranken.Der Kontakt mit anderen Reptilien, können durch die Amöbenzysten zu ersnsthaften Erkrankungen führen, die in kürzester Zeit zum Tode führen.

 

Symtome sind Futterverweigerung, blutiger/schleimiger Kot.

 

Schildkröten sollten nicht mit anderen Reptilien zusammen gehalten werden.

 


Schwarze .- oder Shlangenmilbe

 

Dieses Thema ist relativ schnell beschrieben ,wenn man Milben entdeckt sollte man unverzüglich etwas dagegen unternehmen.

 

Die Schwarze-oder auch Schlangenmilbe (Ophionyssus natrices) vermehrt sich sehr schnell,sie hält sich nicht ständig auf dem Tier auf und kann sich schnell in anderen Terrarien ausbreiten. Sie hat einen großen Blutbedarf und kann bei großem Befall ,bei der Schlange eine Anämie hervorrufen.Die Schlange fühlt sich auch sehr unwohl,bewegt sich viel weil es sehr juckt oder sie liegt ständig im Wasser. Das Tier wird geschwächt und häutet sich evtl. schlecht. Die

 

Die Milbe legt ihre Eier in der Umgebeung ab,also im Terrarium...sie ist mittlerweile sehr Behandlungresistent und für die Schlangen eine gesundheiliche Gefahr.Wichtig, das Tier regelmäßig kontrollieren und bei Milbenbefall sofort zu handeln.

 

 

Atemwegsinfektion

 

 

 

 

 

Die häufigsten Erkrankungen bei Schlangen sind oft Infektionen der Atemwege, die meist durch Bakterien hervorgerufen werden.

 

Schlangen haben ein schlecht entwickeltes Flimmerepithel und keinen Hustenreflex. Allein nur die Körperhaltung unterstützt den Ablauf von Schleim und entzündlichen Sekreten.

 

Die Ursachen dafür sind oft unterschiedlich.

 

Oft ist eine zu warme oder zu kalte Haltung der Auslöser, oder es ist zu trocken bzw zu feucht. Schlechte Hygiene im Terrarium ist auch eine Ursache für Bakterien bzw Parasitenbefall der Atmungsorgane.

 

Exkremente sind immer sofort und restlos zu entfernen. Ein nicht stabiles Immunsysthem, bedingt durch falsche bzw. schlechte Haltung oder durch Stress, macht das Tier grundsätzlich anfälliger für Infektionen.

 

So kann schnell eine Verkühlung... Erkältung zu einer Pneumonie ( Lungenentzündung) führen.

 

Die Symptome :

 

Schleimabsonderungen aus Nase und Maul,

 

pfeifendes, röchelndes Geräusch beim Atmen,

 

Atmen mit geöffneten Maul,

 

Hochhalten des Kopfes beim Atmen,

 

Nahrungsverweigerung,

 

ist die Lungenentzündung vortgeschritten wird die Atmung flacher und aus dem Maul tritt schaumiger manchmal übelriechender Schleim aus.

 

!!! Bei Atemswegserkrankungen, auch bei Anzeichen einer kleinen Erkältung, immer sofort zum Tierarzt.

 

Behandlung durch Antibiotika.

 

Das Tier trocken und warm unterbringen, die Temperaturen etwas höher stellen und konstant halten über ein paar Tage auch Nachts.

 

Getrennt vom Bestand im Quarantänebecken unterbringen weil

  SEHR ANSTECKEND !

 

Unternimmt man nichts führt die Lungenentzündung zum Tode, deswegen umgehend zum Reptilienarzt !

 

 

Quarantäne

                    

In der Terraristik sollte oder eher gesagt ,, muss,, ein Quarantäne Terrarium zur Verfügung stehen . Nicht nur um kranke Tiere oder Neuzugänge zu separieren,man kann es auch nutzen,wenn die Grundreinigung am Hauptterrarium ansteht, um das Tier oder die Tiere dort solange gut unterzubringen.Am besten eignen sich Glasterrarien,weil sie einfach zu reinigen und zu desinfizieren sind.Für den Boden nimmt man Chlorfreie Papiertücher ( Küchenpapier ) oder einfache Zeitung.Die Druckerschwärze wirkt antbakteriell.Auf dem Papier oder der Zeitung kann man den Kot viel besser und sofort entfernen oder ihn gut für die Kotproben entnehmen.Zudem sieht man gleich wie er beschaffen ist.

 

Die Einrichtung sollte spärlich sein,natürlich soll das Tier alles haben was es benötigt,aber es muss gut zu reinigen sein und es kann ruhig billig sein,weil alles nach der Quarantänezeit entsorgt wird.

 

Wichtig ist,das hier auch die Parameter für das Tier 100% stimmen.

 

Jedes Quarantäneterrarium muss sein eigenes Werkzeug haben,d.h. Futterpinzetten,Sprühflaschen u.s.w.,was nur für dieses eine Becken benutzt wird.Da muss ganz penibel darauf geachtet werden.

 

Da manche Krankheiten auch über die Luft übertragen werden können,wäre es noch besser einen Quarantäneraum zu haben um das infizierte Tier komplett zu isolieren.

 

Neuzugänge müssen auch ersteinmal seperat und isoliert untergebracht werden.Man weiss nie,was manche Tiere mit sich tragen.Bis bestimmte Proben ausgewertet wurden,kann man das Tier beobachten.

 

Eine Quarantäne sollte mindestens 6 Monate betragen um sicher zu gehen das alles ok ist und um andere Tiere nicht zu gefährden.

 

Es ist auf absolute Hygiene zu achten und alles an Abfall muss als höchst infektiös angesehen werden und sollte desinfiziert werden,bevor es entsorgt wird.

 

Stirbt ein Tier in der Quarantäne sollte es eingeschickt werden zur pathologischen Untersuchung,um genau zu erfahren,an was es gestorben ist.

 

Das Desinfektionsmittel muss antiseptisch sein und Bakterien ,Viren und Pilze wirksam abtöten.

 

Nach der Desinfektion,die eine gewisse Einwirkzeit benötigt muss das Terrarium gründlich gespühlt werde,so lange bis man das Mittel zur Desinfektion nicht mehr riecht.

 

Die Häutung der Schlange

 

Alle Schlangen häuten sich. Da sie stets wachsen und die Haut einer Schlange im normalen nicht einfach so mit wächst, müssen die Tiere sich häuten. Dies geschieht, indem sie sich ihre äußere Hautschicht,das ist die ,, Keratinschicht,, abstreifen.

 

Diese Haut nennt man auch das ,,Natternhemd,,. Jungschlangen häuten sich ca. alle 4 Wochen, älter Tiere hingegen nicht mehr so häufig, je nach Alter und Fütterung ca. zwischen 6 Wochen bis vielleicht 2 x im Jahr.

 

Wenn die Häutung beginnt, verlieren die Tiere ihren Glanz, sie wirken von den Farben her ziehmlich matt und gräulich. Die Augen trüben ein und werden milchig.Auch färbt sich die Unterseite beim Königspython leicht ins rosa.

 

Die Schlangen ziehen sich dann zurück und man sieht sie eine Weile erstmal nicht mehr. Man sollte sie auch ganz in Ruhe lassen und nicht stören.

 Unter der Haut bildet sich eine Flüssigkeit, die Haut spannt sich. Kurz vor der Häutung werden die Augen wieder klar. Ist es dann soweit, fängt die Schlange an sich an rauhen Oberflächen zu reiben, um sich die Haut abzuziehen. Die alte Haut wird in einem Stück vom Kopf anfangend abgestreift.

 

So sollte das auch immer ablaufen, wenn das Tier gesund ist und auch das Terrarium sowie die klimatischen Werte top sind.

 

Leider ist das nicht immer der Fall und manche Tiere haben eine ganz schlechte Häutung. Sie häuten sich dann nicht an einem Stück, oft hat sich die Haut nicht richtig gelöst und es hängen nur noch Hautfetzen an dem Tier. Jeder kann gleich erkennen, das da etwas nicht stimmt.

 

Zeigt das Tier zu dieser sogenannten Fetzenhäutung auch noch Krankheitsanzeichen, dann direkt zum Tierarzt.

 

Es gibt aber auch noch einige andere Ursachen, wenn sich eine Schlange schlecht häutet.

 

 

1. Hat das Tier Stress?

 

Wird die Schlange zu sehr gestört oder hat sie keine geeigneten Versteckmöglichkeiten dann hat das Tier Stress, was sich auch auf eine Häutung auwirken kann. In einem Terrarium muss es viele geeignete Verstecke geben, damit das Tier nicht immer auf dem Präsentierteller liegt, sondern sich zurückziehen kann, das Terrarium sollte auch so ausgestattet sein, das die Schlange es einfacher hat, die alte Haut los zu werden. Steine z.B. wo sie sich dran reiben kann.

 

 

2. Wurde das Tier wärend der Häutungsphase gefüttert?

 

Einige Schlangen stellen die Nahrungsaufnahme von alleine ein, wenn sie in die Haut gehen. Es gibt aber immer Exemplare die trotz allem fressen. Wenn man sieht, das die Häutung eingesetzt hat, nicht mehr füttern ! Die Häutung ist für den Organismus des Tieres schon sehr kraftraubend, wird jetzt noch gefüttert, muss zusätzlich auch noch verdaut werden. Das bringt auch oft eine Häutungsstörung mit sich.Also Schlange geht in die Haut, Fütterung einstellen. 1 bis 2 Tage nach der Häutung, kann man dann ganz normal wieder Futter anbieten.

 

 

3. Stimmt die Luftfeuchtigkeit?

 

Eine optimale Luftfeuchtigkeit muss gegeben sein. Für Pythons oder auch Boas liegt sie bei ca. 70 %- 80%. Bei anderen Schlangenarten muss man genau schauen, Morelia Viridis braucht es noch feuchter ca. 80%- 100% Luftfeuchte und Schlangen die in Wüstenregionen leben so ca. 40%- 50%. Da sollte man sich schon genau Informieren und auch zusehen das man diese Werte hält. Ist das Tier in der Häutung, kann man Abends noch etwas mit warmen Wasser im Terrarium sprühen. Gut ist auch wenn man immer eine Wetbox im Terrarium stehen hat mit feuchtem Sphagnum- Moos.

 

 

4. Ist die Temperatur zu niedrig ?

 

Wenn die Temperaturen zu niedrig sind und die Schlange nicht die nötige Körpertemperatur hat, arbeitet der Stoffwechsel viel langsamer. Kommt dann die Häutung, können die Probleme schon vorprogramiert sein.

 

Der Königspython braucht am Tage Temperaturen von ca. 31°C mit einem Gefälle bis zu 27°C und Nachts abfallend im kühlen Bereich bis 24°C / 25°C.

 

Wichtig ist, das diese Werte wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur täglich kontroliert werden und ggf. reguliert werden.

 

 

Sollte man jetzt aber so ein in Fetzen gehäutetes Tier vor sich haben, muss man eingreifen.

 

Man kann sie im warmen Wasser baden. Eine Kunststoffbox mit verschließbaren Deckel und Luftlöchern eignet sich am besten. man füllt diese und legt die Schlange ins Warme Wasser. So weichen die Hautreste schön auf. Das Wasser darf nicht abkühlen, nicht das sich das Tier noch erkältet.Anschließend nimmt man ein Frottee Handtuch am besten auch feucht und lässt sie immer wieder dadurch kriechen, bis die Haut runter ist, das geht dann recht fix.

 

Man kann aber auch ein warmes nasses Handtuch direkt in die Box legen und packt die Schlange dann dort hinein, damit die Haut schön befeuchtet wird und das Tier die Haut selber abstreifen kann. Auch dabei achten, das es nicht auskühlt.

 

Das alles klappt immer sehr gut und reicht eigentlich immer aus um die alten Hautreste runter zu holen.

 

Bitte niemals mit den Fingern die alte Haut einfach abziehen, die Verletzungsgefahr für das Tier ist viel zu groß.

 

Und niemals Öl anwenden, es verschließt die Hautporen. auch die Beeinträchtigung der Sinneswahrnehmung der Schlange sind beträchtlich. Auch keine speziellen Häutungssprays oder ähnliches. Finger weg !

 

Das brauch man alles nicht, warmes Wasser und ein Handtuch reicht da völlig aus.

 

Wichtig ist nun, darauf zu achten das so eine schlechte Häutung nicht wieder vor kommt.

 

Die Werte im Terrarium immer gut beachten, keinen Stress für das Tier und keine Fütterungen in der Häutung, dann kann man immer eine schöne Häutung erleben und man hat wieder ein schönes neues und komplettes Natternhemd in seiner Sammlung. :)